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Mikwe - Rituelles Tauchbad
Hinter den sorgfältig platzierten, hochliegenden Fenstern im Erdgeschoss dieses schmucken Häuschens befand sich das rituelle Tauchbad der jüdischen Gemeinde. Das Bad bestand aus einem Umkleideraum und einem engen, tiefen Becken, zu dem Stufen hinunterführen. Das Becken ist bis heute erhalten geblieben. Es ermöglicht das vom Ritus verlangte vollständige Untertauchen. Im ersten Stock befand sich stets eine Wohnung. Mit der Planung dieses bescheidenen, aber wohlproportionierten Gebäudes, seines dritten in dieser Ortschaft, zeichnete sich Caspar Joseph Jeuch definitiv als «Hausarchitekten» der jüdischen Gemeinde Endingen aus.
Für ein rituelles Bad wird reinstes fliessendes Wasser benötigt. Zur Endinger Mikwe gehörte eine eigene Quelle. Viele Fromme nehmen vor Fest- und Fasttagen ein rituelles Tauchbad. Personen, welche zum jüdischen Glauben übertreten, sind zum Untertauchen in der Mikwe verpflichtet, ebenso Frauen nach der Menstruation und nach einer Geburt. Auch aus nichtjüdischer Hand erworbenes oder rituell unrein gewordenes Geschirr muss der Zeremonie des Untertauchens unterzogen werden.
Das Badehaus steht seit 1998 unter kantonalem Denkmalschutz.
Baujahr: 1867
Architektur: Caspar Joseph Jeuch, Baden
Für ein rituelles Bad wird reinstes fliessendes Wasser benötigt. Zur Endinger Mikwe gehörte eine eigene Quelle. Viele Fromme nehmen vor Fest- und Fasttagen ein rituelles Tauchbad. Personen, welche zum jüdischen Glauben übertreten, sind zum Untertauchen in der Mikwe verpflichtet, ebenso Frauen nach der Menstruation und nach einer Geburt. Auch aus nichtjüdischer Hand erworbenes oder rituell unrein gewordenes Geschirr muss der Zeremonie des Untertauchens unterzogen werden.
Das Badehaus steht seit 1998 unter kantonalem Denkmalschutz.
Baujahr: 1867
Architektur: Caspar Joseph Jeuch, Baden
Adresse
Mühleweg 1, Endingen, 5426 Lengnau
Datenquelle: Schweizer Heimatschutz